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BERICHT VON 20 minuten

ÜBER DEN BÜTIKOFER HARLEY-DAVIDSON LADEN UND DE GIANNI.

Motorrad-Power und die Schönheit der Schweiz

Lifestyle-Redaktorin Sarah erfüllt sich einen Traum: Gemeinsam mit Harley-Davidson und Schweiz Tourismus will sie die «Grand Tour of Switzerland» bestreiten. Wir dürfen sie mit der Kamera begleiten.

«Schon als Kind haben mich die starken Maschinen von Harley-Davidson fasziniert – und jetzt traue ich mich endlich: Ich mache die Töff-Prüfung und erfülle mir dadurch den Wunsch, mit einer originalen Harley das echte Freiheitsgefühl und die schönsten Orte der Schweiz zu entdecken!», freut sich unsere kühne und mutige Video-Redaktorin Sarah, die wir auf ihrem Weg vom Party-Girl zur Biker-Queen begleiten werden.

Von Harley-Davidson wird sie dafür nicht nur von Kopf bis Fuss ausgestattet, sondern auch vollumfänglich betreut: Von den Fahrstunden über Insider-Tipps bis zur grossen Töff-Prüfung und dem anschliessenden Highlight – dem Befahren der «Grand Tour of Switzerland» – bekommt sie Unterstützung von den echten Profis.

Perfekt dazu passend ist der ikonische «Passport to Freedom» von Harley-Davidson für Fahreinsteiger unter 35 Jahren – den gibt es bei jedem offiziellen Harley-Händler noch bis Ende September. Damit erhält Sarah einen fetten Zuschuss von 1500 Franken für Fahrkurs und Ausrüstung und damit die perfekte Motivation für einen soliden Start! Doch bevor das Abenteuer aber so richtig starten kann, gibt es noch einiges zu erledigen.

Die richtige Ausstattung

Keine andere Töffmarke verkörpert das Freiheitsgefühl besser als «Harley-Davidson». Die legendäre amerikanische Motorradmarke ist weltweit Kult und steht für zeitlose Qualität, einzigartige Kraft und Wertigkeit.

Im Schweizer Flagship-Store von Harley-Davidson in Rümlang wird Sarah von den Profis rundum beraten: Sie erhält Tipps, die vom besten reisetauglichen Outfit über notwendige Sicherheitsvorkehrungen bis hin zum grossen Highlight – ihrer brandneuen «Nightster» reichen. Besonders gefreut hat sie sich über die freundliche und authentische Kundenbetreuung. So legt sich die Nervosität etwas und schon bald geht es zum ersten Praxistest auf die Strasse.

Die ersten Fahrversuche

Bei so viel Power, die in einem Bike wie diesem steckt, sind Respekt und Vorsicht das oberste Gebot. Entsprechend holprig wirken Sarahs erste Versuche, alleine auf dem ikonischen Motorrad durch den Industriepark zu cruisen.

Zum Glück gibt ihr Fahrlehrer Gianni nicht nur gute Tipps und Tricks mit auf den Weg, sondern schafft es auch, ihr die Angst zu nehmen – und die Abenteuerlust in ihr noch mehr anzustacheln. Ein bisschen Übung und Selbstsicherheit braucht es schon noch; doch Sarah sieht ihr Ziel jetzt schon vor Augen.

Der Start der «Grand Tour of Switzerland»

Die Ungeduld treibt sie dazu – und so wählt Sarah für ihre erste Übungsfahrt auf einer richtigen Strasse gleich einen Teil der «Grand Tour of Switzerland». Dazu gehts nach Meilen und wieder zurück, wo sich auch einer von über 70 Grand-Tour-Fotospots befindet.

«Ein Teil der Strecke war relativ kurvig – und das Adrenalin war sofort wieder da!», schwärmt Sarah jetzt schon. Dabei steht sie noch ganz am Anfang. Zunächst geht es in den Grundkurs, wo sie die wichtigsten Regeln für das sichere Fahren auf zwei motorisierten Rädern lernen wird, um schon bald ihren Traum, die Grand Tour selbst zu fahren, in Erfüllung gehen zu lassen.

Und unsere Redaktorin ist sich sicher: «Ich werde das schaffen!»

www.tagblattzuerich.ch, 19. Mai 2021

Die Fahrschüler 2015
«Ich hätte mehr Respekt, bei Ihnen auf dem Beifahrersitz zu fahren, als im Fahrschulauto neben meinem allerschlechtesten Schüler», sagt Gianni Sebestin und meint das nicht persönlich. Er ist einer der beiden Fahrlehrer der neuen Doku-Soap «Die Fahrschüler», die ab heute Freitag ab 19.55 Uhr auf Sat 1 Schweiz zu sehen ist. Darin werden vier Anfänger auf ihrem Weg zur Autoprüfung begleitet, regelmässiges Motorabwürgen und Kupplungshüpfen inklusive.
Auto fahren lernen wegen Elektrosmog im ÖV

Während man den Fahrschülern mal in die angsterfüllten Augen schauen kann oder sie auf eine Kollision zufahren sieht, sodass man auf dem Sofa mal kurz eine imaginäre Vollbremsung einlegt, drängt sich die Frage auf, warum man freiwillig sein Leben in die Hände von Fahrschülern geben kann, die kaum die Bremse von der Kupplung unterscheiden können und zuerst die Lesebrille aufsetzen müssen, um die Hupe zu finden. «Ich habe ja auch auf meiner Seite alle Pedale und kann notfalls das Lenkrad ergreifen», erklärt Sebestin seelenruhig. Die Fahrschüler meinten vielleicht, sie hätten die Kontrolle über das Fahrzeug, «aber im Grunde bin ich es, der den ganzen Tag fährt, zumindest gedanklich.» Auch Sonja Willi, die zweite Fahrlehrerin der Soap, hat «noch nie Angst gehabt».

Die älteste Fahrschülerin in der Soap ist 55-jährig. Sie will auf’s Auto umsteigen, weil sie den Elektrosmog und die Klimaanlagen im ÖV umgehen will. Die zweite Frau ist Mitte 20 und wollte sich bislang den anderen Verkehrsteilnehmern nicht zumuten. Die beiden anderen Kandidaten sind Männer: einer 18-jährig, der andere bleibt in der ersten Folge noch ein Phantom, weil er nicht zu seiner Fahrstunde erscheint. Alle tragen beim Fahren einen Pulsmesser, dessen Anzeige bei brenzligen Situationen eingeblendet wird. Das verstärkt wahlweise das Mitleiden oder die Schadenfreude beim Zuschauen.

Rekordhalter brauchte 250 Fahrstunden

In Vergleich zu unseren eigenen Fahrstunden hat sich viel verändert. Nicht nur, dass Fahrsituationen auch mal am Tablet erklärt werden oder dass die Fahrschüler nach der Prüfung eine dreijährige Probezeit bestehen müssen, auch manche Regeln sind neu. Beim Schalten einen Gang überspringen sei heute erlaubt, genau wie das Übergreifen am Steuerrad. «Früher kriegte man dafür vom Fahrlehrer noch eins mit dem Stäckli auf den Finger», erzählt Sonja Willi, die seit fünf Jahren als Fahrlehrerin tätig ist. Dafür sind heute beispielsweise Flip-Flops beim Fahren verboten, ein Schuh müsse hinten einen Riemen haben. Und was ist mit barfuss fahren? «Das ist gesetzlich erlaubt, aber nicht empfehlenswert.»

25 bis 40 Stunden beim Fahrlehrer und 50 bis 100 Stunden privates Fahren sind durchschnittlich nötig, bis die Fahrschüler bereit für die Prüfung sind. Laut Willi sind Männer meistens schneller bereit für die Prüfung, weil sie die Fahrausbildung oft mit mehr Vorkenntnissen beginnen als Frauen. Sebestinis Rekordhalter in Sachen Fahrstunden war jedoch ein 66-jähriger Mann. «Er schaffte seine Prüfung nach 250 Fahrstunden, am allerletzten Tag, bevor sein Lernfahrausweis abgelaufen wäre.» Je nach Kanton betragen die Durchfallquoten bis zu 40 Prozent. Die grössten Problemzonen der Fahrschüler: Vortrittsregeln, korrektes Einspuren, vorausschauend fahren. Dazu der verflixte Schleifpunkt mit der Kupplung. Wie die vier Show-Fahrschüler das alles im Griff haben und wer am Ende den Führerausweis erhält, kann nun bei «Die Fahrschüler» verfolgt werden. Zur Vorbereitung empfiehlt sich das obige Quiz.

Gianni, der beste Fahrlehrer von Züri
Von: Ginger Hebel, 19. März 2013

Gianni Sebestin, der Mitinhaber von Let’ZHgo! in Oerlikon, wurde zum Superfahrlehrer 2012 gewählt. Die Strassen sind sein Leben. Der Zürcher Gianni Sebestin war siebzehn Jahre lang als Lastwagenfahrer unterwegs, fuhr 100’000 Kilometer pro Jahr. Er ist sich an prekäre Strassenverhältnisse gewöhnt und weiss mit den verschiedenen Verkehrssituationen umzugehen. Wenn er hinter dem Steuer sitzt, dann bringt ihn so schnell nichts aus der Ruhe. Seit 2010 ist er Fahrlehrer und offenbar ein sehr beliebter, denn gerade wurde er zum Superfahrlehrer 2012 gewählt. Die Nutzerinnen und Nutzer der iTheorie-App haben über 700 Fahrlehrer aus der Schweiz bewertet. Der 37-Jährige freut sich über die Auszeichnung und kann sich die guten Beurteilungen seiner Fahrschülerinnen und -schüler nur so erklären: «Ich rede immer Klartext, korrigiere gleich während der Fahrt. Ich denke, die direkte Art kommt gut an.» Zusammen mit Samir Radic gehört ihm die Fahrschule Let’ZHgo! Fahrunterricht erteilen sie schweizweit, das Theorielokal befindet sich an der Binzmühle­strasse 15. Auch wenn die Fahrschüler hinter dem Steuer schwitzen und ihnen beim Kuppeln die Knie zittern – Gianni sitzt gelassen daneben. «Ich bin ein geduldiger Mensch und bringe anderen gern etwas bei.» Wichtig findet er, dass man Routine gewinnt und das im Fahrunterricht Gelernte in der Praxis umsetzt, denn Übung macht auch hier den Meister. «Bei mir gibts Belohnungen», sagt er schmunzelnd. Wenn jemand auf einer von ihm gewählten Strecke beispielsweise alle Rechtsvortritte erkennt, dann spendiert er ein Red Bull. Die meisten seiner Fahrschüler wurden durch Mund-zu-Mund-Propaganda auf ihn aufmerksam oder aufgrund der vielen Empfehlungen im Onlinegästebuch. «Früher war wichtig, dass man sich mit den Verkehrsrechten auskannte, heute muss man im Verkehr mithalten können», sagt Sebestin.

Er bringt ihnen bei, wie man anfährt, wie man korrekt schaltet, richtig blinkt und einspurt. Besonders grossen Wert legt er auf die Blicksystematik – Blick in den Innenspiegel, in den Aussenspiegel, Seitenblick, blinken, einspuren. Zwölf Punkte gibt es vor dem Abbiegen zu beachten. Denn was die meisten falsch machen: Sie schauen oft nicht genug und halten zu wenig Abstand. 30 Fahrlektionen brauchen seine Schüler im Schnitt, bevor sie sich zur Prüfung anmelden. Doch Gianni Sebestin geht es nicht nur darum, sie durch die Prüfung zu bringen, er will ihnen den Spass am Autofahren vermitteln. Denn viele Automobilisten fühlen sich vom hektischen Stadtverkehr überfordert, von den Spionen, den Staus, den bei Rot über die Ampel fahrenden Velofahrern. «Wenn das Tram naht, dann bekommen die meisten Panik. Doch im Grunde genommen ist Autofahren in der Stadt einfacher als auf dem Land, wo man mit höherer Geschwindigkeit unterwegs ist», sagt Sebestin. Dem Profi fällt auf, dass sich heute besonders viele Fahranfänger von anderen Verkehrsteilnehmern nervös machen lassen, die Nerven verlieren und überreagieren, wenn einer auffährt oder überholt. Er hat es sogar schon erlebt, dass eine Fahrschülerin mitten auf der Strasse den Autoschlüssel zog und genervt ausstieg, weil hinter ihr einer hupte. «Es sollte einem egal sein, wenn einer hupt, man darf sich davon nicht ablenken lassen. Wichtig ist, dass man versucht, den Verkehr flüssig zu halten.» Zu Gianni Sebestin kommen aber nicht nur Fahranfänger, sondern auch über Sechzigjährige, die den Ausweis längst im Sack haben, sich aber nicht mehr ans Steuer trauen, weil jahrelang immer der Mann fuhr. Doch er ist sich sicher: Autofahren kann man nicht verlernen, wohl aber die Sicherheit verlieren. Er hat sein persönliches Ziel erreicht, wenn Frauen, die ewig nicht mehr selber Auto gefahren sind, bei ihm ein paar Lektionen nehmen und dann sagen: «Gianni, ich hatte keine Freude mehr am Fahren, aber jetzt habe ich sie wieder.» Denn schliesslich sollte man sich auch sicher fühlen am Steuer, wenn Superfahrlehrer Gianni nicht daneben sitzt.
Fahrschule Let’ZHgo! Gianni Sebestin und Samir Radič